Die Tage über dachte ich schon immer mal an meinen Weihnachtsblogbeitrag. Soll ich etwas schreiben zu den Entwicklungen, Demographie, Handel, Innenstadt, zu denen ich schon oft geschrieben habe? Oder etwas zu dem heißen Thema Asyl und Migration? Was im Moment einerseits kein schönes Thema ist, weil der Koalitionsvertrag nicht wie erhofft eingelöst wird. Andererseits es sich mit den anderen Themen trifft.
Gestern las ich über die sinkenden Erstsemester-Zahlen an unserer TU, und dass die Hälfte davon aus dem Ausland kommen. Hier ein Kommentar, der noch an der Stelle stehen bleibt, wo es um die Lösung geht. Denn auch durch das Kulturhauptstadtjahr wird es angesichts der Demographie in ganz Deutschland nicht einfach Zuzug von anderswo her als aus dem Ausland geben. Jedenfalls nicht genug, um den Sterbeüberschuss auszugleichen.
Ja, das nette Fachwort „Sterbeüberschuss“ sollte in unseren Sprachgebrauch übergehen oder zumindet in das Bewusstsein. Mit mehr Energie Studis aus dem Ausland anzuwerben, ist nicht einfach. Um ihnen ein Umfeld zum Bleiben in Chemnitz zu bieten, erfordert es genauso viele Anstrengungen oder noch mehr als für Flüchtlinge. Allein schon, weil sie sich über die englischsprachigen Studiengänge anlocken lassen und nicht unbedingt deutsch lernen (müssen).
Also, kurz gesagt, ich verschiebe weiteres auf später. Denn wie fast jedes Jahr feiere ich wieder mit Flüchtlingen bzw. mit Freunden, die über diesen Weg hierher gekommen sind. Es geht darum, den Retter der Welt im Kind Jesus zu feiern. Der wiederkommen wird. Und natürlich schön zu feiern, ohne Stress, ohne Konsumdruck. Da wünsche ich von Herzen allen frohe Weihnachten!