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Ideen zu Elektroschrott

„Diebe bedienen sich immer wieder an den Behältern, in denen unter anderem Elektrogeräte eingeworfen werden dürfen. Beim ASR denkt man über Alternativen nach. Eine Stadträtin hat bereits Ideen.“ So heißt es in dem Artikel https://www.freiepresse.de/chemnitz/hunderte-aufbrueche-jedes-jahr-werden-die-elektroschrott-container-in-chemnitz-abgeschafft-artikel12860164

Ja, in unserer Gruppe „Grüne Ideen Sonnenberg“ hatten wir schon vor längerer Zeit über das Problem gesprochen. Und ein Anwohner aus Ebersdorf hatte sich an die Bürgerplattform gewandt, auch wegen anderer Müllprobleme, und ich war in Mailwechsel mit ihm gekommen. Beim Frühjahrsputz hatte ich selbst schon im Gebüsch Schalter und Kabel gefunden.

Was tun, wenn unser Beschluss zu einem sauberen Chemnitz von 2019 immer noch beim Oberbürgermeister hängt? So ein Entwurf eines Mitmachkonzepts böte eine Plattform, auch über solche Vermüllung zu reden. Ich habe es im Betriebsausschuss angesprochen, auch direkt im ASR angerufen. Diese Anfrage wurde an die Stadtverwaltung nicht beantwortet, weil es „sich nicht auf eine einzelne Maßnahme bezieht“:

Gemäß einem Stadtratsbeschluss von hat der ASR bis Ende 2019 150 Container zur Sammlung von Elektroschrott und Metall an Wertstoffinseln aufgestellt. Inzwischen häufen sich die Problemanzeigen, dass die Container aufgebrochen werden und der Inhalt, soweit er nicht verkäuflich erscheint, die Umgebung vermüllt.

  • Wie viel Elektronikschrott wird jährlich durch die Sammelbehälter gesammelt?
  • Wie viel wird an den Wertstoffhöfen gesammelt?
  • Wie oft im Jahr werden diese Container aufgebrochen? – an welchen Standorten wie oft?
  • Wie hoch ist der Schaden durch die notwendige Reparatur des Containers bzw. der Verschlüsse?
  • Welche Erkenntnisse gibt es über den Verbleib des Elektroschrotts?
  • Wie hoch falls bezifferbar, sind die Reinigungskosten der Straßen/Gehwege/Grundstücke/Grünflächen/Waldstücke?
  • Welche Alternativen für die Sammlung von Elektroschrott bzw. Elektrogeräten gibt es?

Nun kündigt der ASR laut dem Artikel an: „Der ASR arbeitet derzeit an einem Konzept „Wertstoffinseln“. Details will Bodnar noch nicht nennen, weil man noch im Anfangsstadium stecke. Aber: Es sollen „alle Vor- und Nachteile oder Alternativen bzw. Verbesserungsmöglichkeiten“ analysiert werden, kündigt die Sprecherin an.

Handlungsbedarf sieht auch Grünen-Stadträtin Katharina Weyandt, die sich unter anderem im Betriebsausschuss mit dem Thema Müll befasst. „Wir müssen schauen, was aktuell die besten Möglichkeiten für den Elektromüll sind.“ Eine Alternative sieht Weyandt darin, die Behälter in Gebäuden aufzustellen, damit ein Aufbruch schwieriger wird. Eine andere Möglichkeit könnten Müllschlucker sein, bei denen die Geräte in den Boden fallen und damit für Diebe unerreichbar sind.“

Dass der ASR etwas ändern will, ist eine gute Nachricht. Auch, dass er den Container von einzelnen Problemstandorten entfernt. Ein noch so gutes System bringt nichts, wenn es mehr Ärger als Nutzen hat.

Meine Ideen: Wie ein Müllschlucker im Boden oder in der Wand eines Gebäudes, etwa beim Bau einer Tiefgarage oder einem Keller eines gewerblichen Gebäudes am Hang könnte der Elektroschrott sicher gesammelt werden. „Unterflurcontainer“ wurden in anderen Städten diskutiert, vor allem wie in München unter dem Aspekt des geringeren Platzbedarfs. Es ist auch eine Kostenfrage.

Natürlich gibt es keine für alle passende Lösung! Glas und – mit Abstrichen – Alttextilien sind gut recycelbare Stoffe, die sinnvoll in der Nähe entsorgt werden. Für Elektroschrott gibt es jetzt auch den Weg zum Supermarkt, der eine Sammelmöglichkeit bieten muss.

Wenn ich weiter darüber nachdenke, dann scheint mir das Sammeln in Gebäuden am sinnvollsten zu sein. Und zwar erstens im eigenen Keller, so mache ich es. Der ASR könnte das verbinden mit einer stärkeren Bewerbung der kostenlosen Sperrmüllabfuhr. Dass es möglich ist, kostenlos alles abholen zu lassen, wenn man sich nur rechtzeitig meldet, müsste beworben werden! Das würde auch den wilden Sperrmüll allgemein eindämmen. Zusätzlich könnten öffentlich zugängliche Einrichtungen eine Tonne oder einen Container für Elektroschrott kriegen, der abgeholt wird. Wie macht es zum Beispiel das Sozialkaufhaus Sparbüchse? Oder in einer Großsiedlung in einem Keller. Im Unterschied zu anderem Abfall kann Elektroschrott ja ohne Geruchsbelästigung ein paar Wochen irgendwo gelagert werden.

Letztlich brauchen wir viel mehr den Kreislauf, etwas zu kaufen, was reparierbar ist, und es nur zu entsorgen, wenn es wirklich Schrott ist. Die nicht geklärte Frage bleibt, was an Ende aus dem Elektroschrott wird. https://www.ardalpha.de/wissen/umwelt/muell-muellberge-kleidung-afrika-asien-amerikas-elektroschrott-100.html