Alle Beiträge des Monats Mai, 2014

Und wie ging die Wahl aus?

„Guten Morgen Frau Weyandt,
es geht manchmal sehr ungerecht zu – vermisse Sie sehr in der grünen Fraktion im Stadtrat.
Wahrscheinlich war es äußerst knapp….. Leider ist somit der Sonnenberg ziemlich unter repräsentiert, zumindest qualitativ …“

Ist das nicht eine nette Mail heute von einem, dessen Stimme ich mir gar nicht sicher war? Den ich eher im Sympathisantenkreis einer anderen Partei vermuten konnte?

Warum bin ich nicht drin? Die Einzelergebnisse erfahren wir erst später, wer auf der Liste wie viele Stimmen bekomen hat. Aber fest steht: Wir haben im Wahlkreis Sonnenberg, Hilbersdorf, Ebersdorf, Euba trotz stärkerer Konkurrenz als 2009 etwas dazu gewonnen.
Im gesamten Stadtgebiet haben wir 0,3 % gewonnen, und das reichte zur freudigen Überraschung am späten Abend für den 5. Sitz. Von der Personenzahl haben wir also ein Plus von 25 %!
Da aber von der absoluten Stimmenzahl her der ländlicher geprägte Wahlkreis eines anderen Kandidaten vorne lag, bekommt er den Platz und nicht ich. Damit bin ich trotzdem sehr zufrieden. Denn er kandidierte schon im zweiten Anlauf und hat, seit ich ihn kenne, eine super Arbeit gemacht. Und zwar auch in meinem Stadtteil, in dem er sein zweites Standbein hat. Wir werden also  gut zusammenarbeiten.
Der Wahlkampf hat insgesamt viel Freude gemacht: Themen aufgreifen, mit Leuten reden, Kontakte knüpfen, argumentieren und Verständnis wecken. Mit sehr guter Resonanz haben wir eine Gästetour mit Asylbewerbern als Pilotprojekt durchgeführt – als ein Baustein auf dem Weg zu dem dringend notwendigen gastfreundlicheren Umgang mit den Asylbewerbern in meinem Wahlkreis. Wir waren ein gutes Team auf meiner Liste und mit anderen Unterstützern. Das werden wir sicher als Stadtteilgruppe fortsetzen. Ich bleibe ‚dran.

 

Politik für die Pflege

Gestern war Tag der Pflege. Erstens sowieso am 12. Mai, zweitens speziell als Aktionstag „meiner“ Diakonie. Was liegt näher, als dass ich mich auch einmal von Seiten der Politik für das Thema einsetze? Schließlich hat Chemnitz einen beträchtlichen Altersdurchschnitt, auch wenn wiederum der Stadtteil Sonnenberg der jüngste ist.

In unseren Zielen für den Wahlkreis, die wir in einem extra Faltblatt veröffentlicht haben und zur Zeit in die Briefkästen tragen, steht es drin: „Für ein Leben im Alter im vertrauten Wohnumfeld vorsorgen („Generationenfreundliches Quartier“)“. Der Begriff „generationenfreundlich“ gefiel meinen Mitstreitern spontan gut.

Sehr gut, dass an vielen Orten „Rettungspakete“ mit Unterschriften für Politiker zusammengestellt und übergeben wurden. In Chemnitz ist das allerdings mit einer Einladung an Bundestagsabgeordnete erst später geplant.

Ich werde das auf jeden Fall verfolgen, so oder so. Denn auch wenn sich der Tag dem klassischen Pflegethema widmete, die kommunale Seite verlangt zunehmend Beachtung. Über eine Website der Bertelsmann-Stiftung kann man sich übrgens die Planungsdaten einfach anzeiegn lassen: http://www.wegweiser-kommune.de/datenprognosen/pflegeprognose/Pflegeprognose.action