Alle Beiträge des Monats April, 2012

Mein Zuhause auf Twitter

Ich bin dabei, mir meinen eigenen Twitter-Zugang einzurichten. Bisher habe ich nur für andere oder für mich in einer Funktion getwittert. Jetzt werde ich verstärkt über meinen Namen 140-Zeichen-Botschaften absetzen. Dazu muss ich Leute sammeln, die mir „folgen“, das heißt, (vielleicht) lesen, was ich schreibe. Und ich sammle wiederum welche, denen ich folge. Da gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Ich beginne mit denen, die ich schon aus der Politik kenne. Die werde ich ergänzen aus dem kirchlichen Umfeld. Und der Pflegeszene. Ob es da viele gibt, die twittern? Im Moment sicher noch nicht. (In der Chemnitzer Politik ist es auch noch sehr, sehr überschaubar.) Aber Fakt ist, Twitter gewinnt ständig neue Nutzer hinzu.

Und ich habe ja Zeit. Was ich jetzt anfange, das werde ich weiter entwickeln und für Jahre und Jahrzehnte nutzen. Das ist eine besondere neue Qualität. Seit es die Möglichkeit eigener Seiten und eigener Mailadressen gibt, hat man ein irdisches  Zuhause, was sich nicht mehr ändert. Vorausgesetzt, die Verhältnisse bleiben stabil und friedlich.

Das hat durchaus den Charakter einer Heimat, eines Zuhauses. Und für die, die mit mir Kontakt suchen, ist es die gute Geschäftslage, der Laden an der Ecke oder das Büro mitten in der Stadt. Willkommen!

Als Expertin zu „zukunft.pflegen+begleiten“

Im Juni gibt es einen Kongress mit dem Titel „zukunft.pflegen+begleiten“. Es ist der 3. Kongress für Lernende und Studierende in Pflege und Assistenz. Dazu haben sich alle aus Pflege und Behindertenhilfe der Diakonie zusammengetan, angeführt vom Deutschen Evangelischen Krankenhausverband. Für den Nachwuchs gibt man sich viel Mühe. Der Hauptteil des Kongresses wird von „Open-Space-Foren“ gebildet. Die Mädels und Jungs können einfach von einem Thema zum anderen laufen, so lange stehenbleiben und mitdiskutieren, wie es ihnen etwas bringt. So stelle ich es mir jedenfalls vor. Ich bin als Expertin zum Forum „Ora et labora – unsere Arbeit und was sonst noch vom Himmel fällt“ eingeladen.

Ich muss jetzt vorab für die Kongressseite ein Statement formulieren, was mich mit dem Kongress verbindet, was ich den Teilnehmenden wünsche und  wo meine Schwerpunkt zum Thema liegen. Also, was ich als Journalistin mit Schwerpunkt Pflege und Gesundheitswirtschaft zu Spiritualität, Religionen, Umgang mit dem Sterben, mit Emotionen etc. zu sagen habe.

Spannend! Als Journalistin frage ich gern mal nach der Motivation von Leuten in der Pflege. Oder zitiere sie, wenn sie von sich aus etwas davon äußern. Aber dass so etwas direkt auf einem Kongress angesprochen wird, ist noch recht neu. Auch bei einem der Diakonie.  Mal sehen, wie das Thema überhaupt ankommt, wie viele sich dazu anmelden.

 

Wer redet da?

Das Bild von einem „Barcamp“ im Mai 2010 fiel mir bei der Arbeit an meiner Website in die Hände. Ich kündige meinen Workshop an. Der Organisator sorgt für den Ton. (Bei einem Barcamp kann man sich spontan mit einem Thema um Mitmacher bewerben.)

Mir ging es um die verschiedenen Identitäten im Internet. Es war eine sehr interessante Runde. Da waren etliche, die älter waren als ich, aber schon viel mehr Erfahrung in Online-Communities hatten. Über evangelisch.de waren wir zusammengekommen.

„Authentizität“ habe ich als Empfehlung mitgenommen. Deshalb bin ich froh, jetzt bald die eigene Seite veröffentlichen zu können.  Denn die Frage nach dem Absender der Kommunikation ist immer wichtiger, je mehr Botschaften durch unseren Alltag schwirren.

Ich selbst als Leserin

Heute mache ich mich daran, die Seite weiter zu bearbeiten. Das dauert – weil ich ins Schmökern gerate. Beim Verlinken der alten Artikel wieder reinschaue, nachlese. Manche gefallen mir richtig gut, bei anderen kommt mir jetzt im Nachinein die Idee, wie die Geschichte hätte runder werden können.

Ich denke auch an Leute, über die ich geschrieben habe. Von einigen weiß ich, dass sie nicht mehr leben. Über andere werde ich wieder einmal etwas schreiben. Wie ging es weiter? Diese Frage ist gerade beim Älterwerden berechtigt. Taugen die Lösungen?